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Re: HK-Mittel
Hallo allerseits,
ich moechte auch gerne noch einige Anmerkungen zum aktuellen Stand der Diskussion
loswerden:
- Der Wissensstand der Studierenden nach Informatik A ist auch nach meiner
Einschaetzung nicht gleich, und das laesst sich auch durch noch so viele
Tutoren nicht erreichen. Das erreicht man - wenn ueberhaupt - nur durch
einen strengeren "Cut" bei der Informatik A Klausur, was aber nicht den
Wissensstand hebt, sondern einfach mehr Studenten "durchfallen" laesst.
Das wollen wir sicher nicht, oder?
- 10 Minuten Korrekturzeit fuer ein Aufgabenblatt ist absolut illusorisch
und bringt niemandem etwas. Zeit, Verbesserungsvorschlaege oder (laengere)
Kommentare dazu zu schreiben, ist dann einfach nicht vorhanden. Da es
keine Testate gibt, entfaellt damit das Feedback de fakto vollstaendig.
Dann braucht man die Uebungsaufgaben gar nicht erst abzugeben.
Sinnvoller waere es dann IMHO schon eher (wenn ueberhaupt!), fuer jeden
bzw. jede Gruppe 10 Minuten (oder laenger) "Mini-Testat" zu machen - dann
natuerlich ohne Bewertung -, in der die Studenten ihre Programme dem Tutor
erlaeutern. Dann kann sich der Tutor leichter hineinfinden und kann in
derselben Zeit auch muendlich mehr Tips bzw. Kritik loswerden, als er/sie
in 10 Minuten aufschreiben kann.
Vom Nutzen fuer die Studenten wuerde ich die Zeit der Tutoren eher in eine
Diskussion mit den Studierenden investieren als in schriftliche Korrektur.
- Eine groessere Abschlussarbeit statt einer Klausur (wie Iris vorschlug) am
Ende des Semesters ist sicher eine gute Idee, das scheitert aber wohl an der
dafuer notwendigen Zeit: Um sicherzustellen, dass auch selbstaendig gearbeitet
wurde, muesste man schon mindestens 20 Minuten (oder mehr) Vorstellungszeit
pro Student rechnen, bei 50 Studenten waeren das dann zusammen (und ohne Pause)
17 Stunden, das ist etwa die Zeit von 12 Uebungsveranstaltungen! Wann sollte
man das machen? In Informatik A ist es dann entsprechend mehr....
Und: Sollen alle die gleiche Aufgabe loesen?
Dann wird es mit der Kontrolle der "selbstaendigen Arbeit" sehr schwer.
Falls nicht: Dann sind die Leistungen untereinander nicht vergleichbar.
- Bezueglich 2 vs. 3 Studierende pro Testat:
Die eigentliche Frage kann man IMHO auf folgendes Problem reduzieren:
Sollen die Punkte in den Testaten Voraussetzung fuer den Uebungsschein
(bzw. die Note) sein oder nicht?
Falls ja, ist eine Klausur eigentlich nicht sinnvoll (sofern die Tutoren
auch einzeln bewerten). Dann sind 3-er Gruppen aber keine Alternative.
Das ist der bisherige Ansatz, der aber leider viele Tuturen voraussetzt.
Falls nein, koennte man ueber 3-er Gruppen nachdenken, allerdings wuerde
ich das fuer Informatik A nicht empfehlen, da gerade im ersten Semester
die meiste Betreuung notwendig ist (unabhaengig von der Frage nach dem
Wissensstand).
Andererseits sind Klausuren in Grundstudiumsveranstaltungen (Inf A-D) eher
sinnvoll (wenn ueberhaupt) als im Hauptstudium...
Meinungen?
Elmar.
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Today is Prickle-Prickle, the 3rd day of Confusion in the YOLD 3166
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706-"What do you mean I'm standing on a big X ?!"
(From the Canonical List of Famous Last Words)
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