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Web-Publishing PDF-Formulare März 1999

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PDF-Formulare

PDF-Formulare unterscheiden sich nicht wesentlich von HTML-Formularen. Als Elemente stehen Kontrollkästchen, Optionsfelder, Schaltflächen, Listenfelder, Kombinationsfelder und Textfelder zur Verfügung. Formulare können direkt in Exchange erstellt werden. Die einzelnen Elemente werden per Maus plaziert und lassen sich mir wenigen Tastendrücken gegeneinander ausrichten. Über Kontextmenüs lassen sich die Eigenschaften einstellen. Will man aber Formularelemente in eine aufwendig gestaltete Seite einfügen, stößt man auf Schwierigkeiten, wenn sich das Ausrichtungsgitter von Exchange nicht wie gewünscht einstellen läßt.

Um die Formularseite mit einer anderen Software entwerfen zu können, die PDF nicht unterstützt, bieten sich EPS-Platzhalter mit passenden PDF-mark-Anweisungen an, die der Distiller in entsprechende Elemente umwandelt. (Siehe Erzeugen von PDF-Dateien und PDF-mark Anweisungen.)

Schnittstelle zum Server

Zum Versenden der Formulardaten sind zwei Formate vorgesehen: URL-Kodierung und FDF von Adobe. FDF steht für Forms Data Format und kapselt im Prinzip lediglich ein Dictionary, das die Werte der Felder speichert. Zusätzlich kann ein Name für das Formular und eine ID angegebene werden. Interessant an FDF ist die Möglichkeit, FDF-Daten vom Server an den Browser zurückzuschicken, der die Felder dann aktualisiert. So kann der Benutzer eine Antwort erhalten, ohne daß eine neue Seite geladen werden muß. Um entsprechende CGI-Skripte schreiben zu können, stellt Adobe ein FDF-Toolkit bereit, bislang nur für C.

Die URL-Kodierung verhält sich genauso wie bei HTML-Formularen. Vorhandene CGI-Skripte können daher übernommen werden.

Beispiel

Dieses Beispiel soll zeigen, wie mit Exchange in kurzer Zeit ein Formular erstellt werden kann. Sind viele Zeilen als Beschriftung notwendig, ist es einfacher, mit einer beliebiger Anwendung (hier: CorelDRAW) die Seite zu gestalten. Von dort aus erzeugt man dann die Ausgangs-PDF-Datei, entweder direkt mit PDF-Write oder über den Distiller. In Exchange öffnet man die Datei und fügt mit dem Formular-Werkzeug die Formularelemente ein. Jedes Feld muß einen Namen bekommen. Bei Optionsfelder regelt der Name die Zugehörigkeit. Der Export-Wert sollte dagegen innerhalb von Optionsfeldern eindeutig sein, um die Auswahl später auswerten zu können. Nach diesen Änderungen kann das fertige Formular gespeichert werden.

Ein weiteres Beispiel findet sich unter PDF-mark Anweisungen.

Probleme

Das Plugin für Netscape unter UNIX unterstützt das Versenden von Formulardaten nicht.



Joachim Wagner
Osnabrück, den 11. März 1999