Die Transformation von einem Koordinatensystem in ein anderes bedeutet
einen Basiswechsel und läßt sich
folgendermaßen formalisieren:
Gegeben sei ein Koordinatensystem A , in dem ein anderes
Koordinatensystem B durch die homogenen Koordinaten des Ursprungs
( Bw ) und die drei normierten Richtungsvektoren der Achsen ( Bx , By , Bz )
definiert ist.
Zeilenweise angeordnet ergeben diese Vektoren die Matrix
B _ A , die den Übergang vom Koordinatensystem B zum
Koordinatensystem A beschreibt:
Beispiel (für den 2-dimensionalen Fall):
x -Achse: | Bx | lautet | [,,0] |
y -Achse: | By | lautet | [- ,,0] |
Ursprung: | Bw | lautet | [4,1,1] |
Punkt: | p _ B | lautet | [2 · ,4 · ,1] |
Der Aufbau der Matrix B repräsentiert die erforderliche Drehung und Verschiebung, um einen aus der Sicht von Koordinatensystem B beschriebenen Punkt p aus der Sicht von Koordinatensystem A zu beschreiben. Im zwei-dimensionalen Fall wird zunächst der Punkt p um den Winkel gedreht, der sich zwischen den Achsen der Koordinatensysteme A und B befindet. Dann wird eine Translation durchgeführt mit dem Wert der Ursprungsposition von B . Cosinus und Sinus des Drehwinkels ergeben sich gerade aus den Werten a bzw. b , wobei die Einheitsvektoren (a,b) und (- b,a) die Basis für Koordinatensystem B darstellen.
Also läßt sich in obigem Beispiel der Punkt p wie folgt transformieren:
Um einen Punkt p _ A
des Koordinatensystems A im Koordinatensystem B
zu spezifizieren, verwendet man die inverse
Matrix zu B _ A :