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3.2.11 de Bruijn

Ein de Bruijn-Netzwerk der Dimension k ( dB(k) ) besteht aus p = 2k Knoten. Von einem Knoten mit dem Binärmuster x1x2...xk führt eine Shuffle-Kante zu dem Knoten mit Binärmuster x2...xkx1 und eine Shuffle-Exchange-Kante zu dem Knoten mit Binärmuster x2...xk$\overline{x}_{1}^{}$ .


de Bruijn-Netzwerk der Dimension 3

K1 : ja
K2 : 4 (wenn Richtung ignoriert wird)
K3 : Um von x nach y zu gelangen: Passe schrittweise die Bits von x den Bits von y an. Konstruiere jeweils im letzten Bit (durch Übernahme oder Invertierung des vordersten Bits) das nächste Bit der Zieladresse.
K4 : k
K5 : ja

Zum Nachweis der Hamiltonkreis-Eigenschaft benötigen wir die Definition des Kantengraphen: Sei $\mbox{G}$ = ($\mbox{V}$,$\mbox{E}$) ein gerichteter Graph. Der Kantengraph $\hat{G}$ von $\mbox{G}$ ist definiert als $\hat{G}$ = ($\mbox{E}$,$\hat{E}$) mit

Offenbar hat $\hat{G}$ so viele Knoten wie $\mbox{G}$ Kanten.


Beziehung zwischen Graph $\mbox{G}$ und Kantengraph $\hat{G}$

Beim de Bruijn-Graphen läßt sich die Kante von u nach v mit uv0 eindeutig beschreiben. Somit gilt

u = uk - 1 uk - 2 uk - 3 ... u0    
v =   uk - 2 uk - 3 ... u0 v0  
w =     uk - 3 ... u0 v0 w0
e1 = uk - 1 uk - 2 uk - 3 ... u0 v0  
e2 =   uk - 2 uk - 3 ... u0 v0 w0

Also entstehen in $\hat{E}$ genau die de Bruijn-Kanten, d.h., der Kantengraph von dB(k) ist der Graph dB(k + 1) .
Da der dB(k) einen Eulerkreis hat (denn jeder Knoten hat 2 Eingangs- und 2 Ausgangskanten), besitzt dB(k + 1) einen Hamiltonkreis.


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