Ein n × m True-Color-Bild benötigt
3 · m · n Bytes
Speicherplatz im Hintergrundspeicher und im Bildwiederholspeicher.
Die Zahl der gleichzeitig darstellbaren Farben beträgt
2563 16 Millionen.
Dies ist weit mehr, als das menschliche Auge unterscheiden kann.
Daher reduziert man den Platzbedarf unter Beibehaltung des
visuellen Eindrucks durch eine Farbtabelle.
Eine Farbtabelle enthält 2p Einträge (meistens drei RGB-Bytes)
und wird durch Indizes der Länge p Bit referiert.
Zur Reduktion des Umfangs einer Bilddatei
wird eine maßgeschneiderte Farbtabelle erstellt
und zusammen mit den in sie verweisenden Indizes abgespeichert
(Palettenbild).
Darstellung eines True-Color-Bildes auf einem 8-Bit-Farbschirm
Es wird eine Farbtabelle initialisiert,
die einem
6 × 6 × 6 RGB-Würfel entspricht.
D.h. auf insgesamt 216 Einträge verteilt befindet sich
das Farbspektrum mit je 6 verschiedenen Rot-, Grün- und
Blau-Abstufungen.
Jedem RGB-Tripel des True-Color-Bildes wird der Index
des nächstgelegenen Farbeintrags zugeordnet.
Hierzu wird der Bereich
0...255 in 6 Intervalle
partitioniert, denen ein quantisierter Wert zugeordnet ist:
x |
0 ... 25 |
26 ... 76 |
77 ... 127 |
128 ... 178 |
179 ... 229 |
230 ... 255 |
q(x) |
0 |
51 |
102 |
153 |
204 |
255 |
Hi-Color-Modus
Beim Hi-Color-Modus werden die Rot-, Grün-, Blauanteile eines
Pixels durch den Grafikkartentreiber auf
5 + 6 + 5 = 16 Bit
gerundet, d.h., die letzten 3 bzw. 2 Bit werden abgeschnitten.
Der resultierende 2 Byte lange Index wird im Bildspeicher abgelegt.
Beim Auslesen läßt sich daraus unmittelbar ein
Spannungstripel erzeugen, eine Farbtabelle wird nicht benötigt.
Es sind also
216 = 65536 Farben gleichzeitig darstellbar.
Beim Einlesen eines Palettenbildes wird jedem
Bildpunkt der 2-Byte Index zugeordnet, der
sich nach Rundung des referierten Farbtabelleneintrags ergibt.
Danach wird die Farbtabelle nicht mehr benötigt.
12 typische Einträge einer Farbtabelle für
einen Bildschirm mit 4 Bit Farbtiefe