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Zielsetzung

Im Rahmen meiner Tätigkeit in der Systemadministration in der Informatik der Universität Osnabrück hatte ich Kontakt mit sehr unterschiedlichen Betriebssystemen wie WindowsXX, Linux, Solaris, OpenStep und HP-UX. Nachdem es immer wieder eine spannende Aufgabe war, auch nur einen Netzwerkdrucker im gesamten Netz verfügbar zu machen, wuchs der Wunsch nach einem Werkzeug, daß eine uniforme Administration möglich macht. Lösungsansätze fanden sich auf der einen Seite im Bereich der verteilten Programmierung mit RMI oder CORBA, auf der anderen Seite bei Programmiersprachen, die für alle Plattformen verfügbar sind.

Dazu zählt auch die Skriptsprache Perl, die im Bereich der Administration weit verbreitet ist. Nach ersten Gehversuchen mit kleineren Programmen lernte ich die schnelle Lösbarkeit komplexer Aufgabenstellungen mit Perl schätzen. Die Vielzahl schon implementierter Module von Datenbankanbindungen und Win32- Bibliotheken bis hin zu grafischen Benutzerinterfaces mit Perl/Tk ermöglicht zum einen die Kommunikation mit systeminternen Mechanismen auf spezifischen Plattformen zum Anderen die einfache Ausbaufähigkeit (Html,Mail).

Daraus entstand die Idee, mit Perl verteilt zu programmieren. Da mit der seit Version 5 die Objektorientierung auch bei Perl Einzug gehalten hatte, lag es nahe, diesen Ansatz zu wählen. Erleichternd kam hinzu, daß die Grundlagen der Netzwerkprogrammierung (IO::Socket) ebenfalls verfügbar waren.

Ziel der Entwicklung war es, ein kompaktes, erweiterbares System zu schaffen, daß ohne großen Installations- und Konfigurationsaufwand auskommt, und einen guten Kompromiß zwischen Robustheit, Performance und Verwendbarkeit findet. Dieses System wird im folgenden Perl Object Server (POS) genannt.


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