BASTA - Alternativer Studierendenausschuß der Liste Regenbogen

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Die seltsamen Machenschaften des RCDS - Teil I

Hoch lebe der RCDS! Dank der mutigen Tat einer verschworenen Gemeinschaft aus Angehörigen dieser Hochschulgruppe haben vor der Wahl Ende April alle (über 2000) ErstwählerInnen ein interessantes Schreiben aus dem AStA bekommen - denn zu dem Zeitpunkt waren glücklicherweise zwei der Initiatoren AStA-Referenten.

In diesem Schreiben wurde die falsche Behauptung aufgestellt, daß den studentischen Vertretern gemäß §44 III Niedersächsisches Hochschulgesetz ein „hochschulpolitisches Mandat“ zustehe, was einige Hochschulgruppen im Sinne eines allgemeinpolitischen Mandats mißverstanden und umgedeutet hätten. Hat der RCDS es jetzt schon nötig, auf diese Weise Unwahrheiten zu verbreiten und gleichzeitig mit dem Brief noch Wahlpropaganda zu betreiben? Im Namen und auf Kosten des AStA, obwohl die übrigen ReferentInnen überhaupt nicht informiert waren? Anscheinend ja.

Doch es kommt noch besser. Die angesprochene „verschworene Gemeinschaft“ hat die den beiden Initiatoren anvertrauten Adressen aller Erst- und Zweitsemester in einen Computer eingegeben, um den Datensatz dann per Diskette einer  Druckerei zu überlassen. Diese hat den Rundbrief dann mit jeweils persönlicher Anschrift angefertigt! Ganz schön dreist. Adressenlisten werden sicher nicht umsonst nur als Ausdruck bzw. als Aufkleber zu treuen Händen gegeben. Die beauftragte Firma hat sich natürlich dazu verpflichtet, die Daten nur für diesen einen Auftrag zu verwenden. Doch was ist mit der Diskette oder der Computerdatei mit den persönlichen Daten? Konnte man die Listen einsehen, während sie in den Computer eingegeben wurden - wie vor zwei Jahren, als schon einmal Adreßkarten von Studierenden im AStA-Gebäude herumflogen? Das Abtippen hat bei über 2.000 Adressen sicher einige Zeit in Anspruch genommen. Gibt es eine Computerdatei, mit der weiterhin gearbeitet werden kann? Wir möchten dem RCDS nichts unterstellen, doch es bestehen doch Fragen über Fragen. Denn ein schlampiger Umgang mit Datenschutzbestimmungen ist alles andere als eine Lappalie, und es ist nicht das erste Mal, daß dies dem RCDS „passiert“.

Die ganze Aktion hat den AStA rund 2.300,- DM  (Druck- und Portokosten) gekostet - und das bei einem ohnehin äußerst knappen studentischen Haushalt! Wenn Angehörige des RCDS schon studentische Gelder für eigene Zwecke mißbrauchen - müssen sie diese dann gleich zum Fenster hinauswerfen?! Wäre es das eigene Geld gewesen, hätte man sicher etwas überlegter gehandelt. Oder etwa doch nicht? Über die Geldquellen des RCDS ist ja so manches Gerücht im Umlauf ... Da könnte leicht in Vergessenheit geraten, wie man sorgsam mit seinen Finanzen umgeht.

Generell halten wir es für sinnvoll, die Studis daran zu erinnern, daß es wichtig ist zu wählen. Doch das kann man sicherlich auch auf andere Art und Weise tun - z.B. durch Aushänge, Flugis etc.. Wenn es denn unbedingt ein ErstwählerInnenrundbrief sein muß, dann braucht nicht jedes Exemplar einen persönlichen Briefkopf, und schon gar nicht einen mit der jeweiligen Adresse bedruckten Umschlag. Die praktischen Adressaufkleber, die man bei der Uni zu diesem Zweck bekommt, leisten da ganz hervorragende Dienste.

Das Stupa hat die Initiatoren dieser „Briefgeschichte“ dazu aufgefordert, ihre o.a. falschen Behauptungen (vor allem bezüglich der Verleugnung des allgemeinpolitischen Mandats) auf einem Flugblatt und in der nächsten AStA-Zeitung richtigzustellen. Darauf sind wir sehr gespannt - genauso wie auf die nächste gute Idee des RCDS ...
 

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Technische Ausführung: Thomas Richter       Letzte Änderung : Montag, 20. Juli 1998