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Außerdem hat der Finanzreferent verkündet, daß die meisten Initiativen antifaschistischer Natur sind und aus dem Grund ruhig etwas von ihrem Geld abgeben könnten, denn ihre Arbeit werde ja nun vom AStA erledigt (er meint den Juso-Co-Referenten des AStA-Referats „Internationale Beziehungen“). Das ist also die Intention dieser (vor-) schnellen Entscheidung. Man schafft sich einen Sachzwang (kein Geld für Inis, Haushaltsrücklage ausgeschöpft, etc.), um bei der nächsten Haushaltsfestsetzung einigen unangenehmen Initiativen - in diesem Fall den antifaschistischen - den berühmten Geldhahn abzudrehen. Hat der Finanzreferent nun etwas gegen antifaschistische Arbeit, oder glaubt er wirklich, daß die umfangreiche Arbeit der Initiativen durch diesen AStA geleistet werden könnte - gerade in Anbetracht der Tatsache, daß sich GAL und UNItopia (ganz zu schweigen vom in den AStA „hineingerutschten“ RCDS!) bei den Koalitionsverhandlungen energisch gegen ein Antifa-Referat gewehrt haben, erscheint es höchst zweifelhaft, daß Antifa-Arbeit in diesem AStA einen ausreichenden Stellenwert bekommt. In den Gesprächen nach der Wahl hieß es von UNItopia, ein Antifa-Referat könnten sie doch niemals ihrer Wählerschaft verkaufen, außerdem gäbe es genug antifaschistische Initiativen. Aha, und jetzt drehen sie das Argument also um - wie sie es gerade brauchen. Sehr interessant. Darüberhinaus wurden die Mittel für das Frauenarchiv von DM 7.000,- (1997) auf DM 2.000,- (1998) gekürzt. |
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