BASTA - Alternativer Studierendenausschuß der Liste Regenbogen

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„Atomwoche“

Täglich gefährdet die Atommafia unsere Leben, unsere Gesundheit und unsere Umwelt. Täglich werden neue Skandale bekannt, der atomare Wahnsinn geht weiter. Während der von uns mitveranstalteten Atomwoche vom 01. bis zum 07. Juli waren folgende Pressemeldungen zu lesen:

Mittwoch, 01. Juli ’98:
In Biblis wird ein radioaktiv verseuchter Transportbehälter für abgebrannte Brennelemente entdeckt. Punktuell straht der aus Frankreich kommende Shuttle-Behälter mit 30.000 Becquerel pro Quadratzentimeter (erlaubt sind 4 Becquerel pro Quadratzentimeter). Der Behälter steht sein Anfang Mai auf dem Kraftwerksgelände Biblis.

Donnerstag, 02. Juli ’98:
Im AKW Unterweser ereignete sich zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen eine Panne. Bei einer Überprüfung verklemmte sich eines der Brennelemente. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erstattet Strafanzeige gegen Unbekannt wegen der Vorfälle bei den Atomtransporten.

Freitag, 03. Juli ’98:
Das AKW Brunsbüttel darf nach Umbauarbeiten im Bereich der Speisewasserleitungen wieder ans Netz gehen. Vor dem Hintergrund des Skandals um radioaktiv verseuchte Transportbehälter gab es zusätzliche Auflagen.

Samstag, 04. Juli ’98:
Bei der Überprüfung von Atommülltransporten sind erhöhte Strahlenwerte an einem Behälter mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen festgestellt worden. Der Behälter war für das Endlager Morsleben bestimmt. Es handelt sich um den Transport eines Betonbehälters aus dem AKW Würgassen vom 27. Januar diesen Jahres.

Sonntag, 05. Juli ’98:
In der Slowakei geht der erste Reaktor des umstrittenen AKW Mochovce ans Netz. Österreich hat seit langem Sicherheitsbedenken gegen das zunächst nach sowjetischen Plänen gebaute und dann an internationale Standarts angepaßte Werk.

Montag, 06. Juli ’98:
Frankreich nimmt Bahntransporte von Atommüll wieder auf. Das Problem der verstrahlen Castoren ist natürlich nicht gelöst worden.
 
Die Hamburger Umweltbehörde bestätigt Angaben von Greenpeace über erhöhte Radioaktivität in der Umgebung der britischen WAA Sellafield. Die Belastung der Wasser- und Bodenproben liege ein Mehrfaches über den Grenzwerten, bei den Proben handelt es sich damit um Atommüll. In der Anlage wurde auch deutscher Atommüll "aufbereitet".

Dienstag, 07. Juli ’98:
Der kontaminierte Atommüllbehälter, bei dem im Atomlager Morsleben eine Grenzwertüberschreitung festgestellt wurde, war 13 Jahre lang in Gorleben zwischengelagert worden, ohne daß die Verseuchung entdeckt wurde.

Und direkt danach:

Mittwoch, 08. Juli ’98:
Beim Verladen eines Atommüllcontainers hat sich auf dem Bahnhof Magdeburg-Rothensee ein Unfall ereignet. Ein Kran riß die Schweißnaht des mit Mischabfall aus dem AKW Rheinsberg beladenen Containers auf. Der Container war für das Endlager Morsleben bestimmt.

Was passiert wohl morgen?
 

Frank, Grüne Hochschulgruppe
 
 

Technische Ausführung: Thomas Richter       Letzte Änderung : Montag, 20. Juli 1998