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3.2 Scanner & OCR

Ein Flachbettscanner tastet eine Schwarz/Weiß-Vorlage, z.B. einen Brief mit schwarzer Schrift auf weißem Grund, zeilenweise ab und erstellt ein Binärbild. Bei einer Auflösung von 400 dpi ergibt eine Briefmarke etwa 200.000 Pixel, eine DIN-A4-Seite etwa 15 Millionen Pixel. Diese Datei kann (ggf. komprimiert) als Fax verschickt werden.

Per OCR-Software (Optical Character Recognition) kann das empfangene Bild analysiert werden und, mit einer gewissen Fehlerrate, in ASCII-Text konvertiert werden.

Ursprünglich gab es spezielle Scannerfonts, dann wurden für die gängigen Fonts die zugehörigen Bitmaps hinterlegt, heutzutage werden die gelesenen Buchstaben skelettiert und in ihre grafischen Grundelemente zerlegt (Omnifont-Technologie). Die Verarbeitungsgeschwindigkeit steigt mit der Zahl der eingescannten Seiten. Ggf. werden ein allgemeines Lexikon, benutzerdefiniertes Lexikon und Sprachregeln zu Rate gezogen. (Eine Sprachregel verbietet z.B. einzelne Großbuchstaben innerhalb von Wörtern.) Bei Unterschreiten eines vorgewählten Sicherheitsfaktors wird die fragliche Textstelle markiert. Durch interaktive Erstellung eines Trainingssatzes kann dem System das Erkennen unklarer Pattern erleichtert werden. Bei mehrspaltigem Satz kann der Benutzer die Textbereiche identifizieren und einordnen.

\section{Ein FEM-Verfahren}
\subsection{Methode der finiten Elemente}

FEM-Verfahren geh"oren zu den weitverbreitetsten numerischen L"osungsverfahren 
f"ur Differentialgleichungen auf endlichen Gebieten. Das Berechnungsgebiet 
wird dabei durch ein Netz von Zwischenpunkten in kleine Teilgebiete
zerlegt --- die finiten Elemente. Die L"osung der Differentialgleichung wird 
jetzt elementweise approximiert, indem "uber jedem Element die Integralform 
der DGl numerisch gel"ost wird. Dabei ist es n"otig, da"s der Wert
der L"osungsfunktion in den Netzpunkten bekannt ist. Da dies nicht der 
Fall ist, wird hierf"ur ein angen"aherter Wert benutzt, der auf die gleiche 
Weise berechnet wird. Es ergibt sich also eine Folge von N"aherungen in jedem
Netzpunkt. W"ahlt man eine geeignete Startl"osung, so kann bewiesen werden, 
da"s diese Folge gegen die exakte L"osung konvergiert, falls die Netzdichte 
klein genug ist. F"ur Punkte zwischen den Netzpunkten wird die L"osung
mit Hilfe des zugeh"origen Elements interpoliert.

F"ur die folgenden Betrachtungen gehen wir von einer einzelnen Funktion $f$ 
auf einem zweidimensionalen Gebiet aus. Diese Funktion wird mit Hilfe 
sogenannter Ansatzfunktionen $N_i$ und der Funktionswerte an den Knoten $f_i$ 
approximiert:
\begin{equation}
  f(x, y) = \sum_{i=1}^3 N_i f_i .
\end{equation}

Diese Ansatzfunktionen h"angen im wesentlichen von der Geometrie der finiten 
Elemente ab. Wir verwenden bei zweidimensionalen Problemen nur lineare 
Dreieckselemente, auf denen wir zur Bestimmung der $N_i$ ein spezielles
Koordinatensystem einf"uhren. Betrachten wir dazu ein solches Dreieck mit 
den Koordinaten $(x_1, y_1), (x_2, y_2)$ und $(x_3, y_3)$ (Bild~2.1).

Wir f"uhren sogenannte Fl"achenkoordinaten $L_1, L_2$ und $L_3$ ein mit:

\begin{eqnarray}
x & = & L_1 x_1 + L_2 x_2 + L_3 x_3 \nonumber \\
y & = & L_1 y_1 + L_2 y_2 + L_3 y_3 \\
1 & = & L_1 + L_2 + L_3 . \nonumber
\end{eqnarray}
Datei im Latex-Format


von der Latex-Quelle generierter Ausdruck


Ergebnis des Scanners



Zwei Ausschnittvergrößerungen der eingescannten Seite

{\rtf0\pc{\fonttbl{\f0\fswiss Chicago;}
{\f2\froman New York;}{\f3\fswiss Geneva;}
{\f4\fmodern Monaco;}{\f5\fscript Venice;}
{\f6\fdecor London;}{\f7\fdecor Athens;}
{\f8\fdecor San Francisco;}
{\f11\fnil Cairo;}
{\f12\fnil Los Angeles;}
{\f20\froman Times;}
{\f21\fswiss Helvetica;}
{\f22\fmodern Courier;}{\f24\fnil Mobile;}}
{\stylesheet
{\s3\noline\plain \f20\fs36 \qj\sl000\li940\fi-940\tx940\f20  para3;}
{\s4\noline\plain \f20\fs36 \b\qj\sl000\li1040\fi-1040\tx1040\f20  para4;}
{\s5\noline\plain \f20\fs24 \qj\sl000\li0\fi0\f20  para5;}
{\s7\noline\plain \f20\fs24 \qc\sl000\li0\fi0\f20  cent7;}
{\s6\noline\plain \f20\fs24 \qj\sl000\li0\fi360\f20  para6;}
{\s8\noline\plain \f20\fs20 \qc\sl000\li0\fi0\f20  cent8;}
{\s1\noline\plain \f20\fs24 \ql\sl000\li0\fi0\ri0\keep\tx3000\tqdec\tx7760\f20  table1;}
{\s2\noline\plain \f20\fs20 \ql\sl000\li0\fi0\ri0\keep\tx2520\tx2880\tx3240\tqdec\tx7740\f20  table2;}
{\s3\noline\plain \f20\fs36 \qj\sl000\li940\fi-940\tx940\f20  para3;}
{\s4\noline\plain \f20\fs36 \b\qj\sl000\li1040\fi-1040\tx1040\f20  para4;}
{\s5\noline\plain \f20\fs24 \qj\sl000\li0\fi0\f20  para5;}
{\s7\noline\plain \f20\fs24 \qc\sl000\li0\fi0\f20  cent7;}
{\s6\noline\plain \f20\fs24 \qj\sl000\li0\fi360\f20  para6;}
{\s8\noline\plain \f20\fs20 \qc\sl000\li0\fi0\f20  cent8;}}
\sectd \cols1\endnhere \pard\plain \s3\noline\plain \f20\fs36 \qj\sl000\li940\fi-940\tx940\f20 
{\plain \f20\fs36 2.2\tab Ein F`EM-Verfahren}
\par \par \pard\plain \s4\noline\plain \f20\fs36 \b\qj\sl000\li1040\fi-1040\tx1040\f20 
{\plain \f20\fs36 \b 2.2.1\tab Methode der finiten Elemente}
\par \pard\plain \s5\noline\plain \f20\fs24 \qj\sl000\li0\fi0\f20 
{\plain \f20\fs24 FEM-Verfahren gehören zu d
en weitverbreitet sten nun~erischen Lösungsverfahren für D ifferent i alglei d~ung
en auf endli den Gebieten. Das ß erechnungsgebiet wird dabei durch ein Netz von 
Zwisd~enpunkten in kleine Teilgebiete zerlegt die finiten Elen~ente. Die Lösung der
 Differentialgleid~ung wird jetzt eIen~entweise approxiu~iert, inden~ über jeden- Ele
n~ent die Integralforn~ der DGI nui~erisd~ gelöst wird. Dabei ist es nötig, dat der 
Wert der Lösungsfunktion in den Netzpunkten bekannt ist. Da dies nicht der Fall i
st, wird hierfür ein angenäherter Wert benutzt, der auf die gleid~e Weise berechue
t wird. Bs ergibt sid~ also eine Folge von Näherungen in jeden- Netzpunkt. Wählt i
 exakte Lösung konvergiert, falls die Netzdid~te klein genug ist. Für Punkte zwisc
hen den Netzpunkten wird die Lösung i~it liilfe des zugehörigen Elen~ents interpoli
ert.}\par \pard\plain \s6\noline\plain \f20\fs24 \qj\sl000\li0\fi360\f20 
{\plain \f20\fs24 Für die folgenden Betradftungen gehen wir von einer einzelnen Funktion f auf 
einen- zweidin~ensionalen Gebiet ans. Diese Funktion wird n~it llilfe sogenannter A
nsatzfunktionen N~ und der Funktionswerte an den Nnoten ft approxin~iert:}
\par \pard\plain \s7\noline\plain \f20\fs24 \qc\sl000\li0\fi0\f20 
{\plain \f20\fs24 3}\par \pard\plain \s1\noline\plain \f20\fs24 \ql\sl000\li0\fi0\ri0\keep\tx3000\tqdec\tx7760\f20 
\tab {\plain \f20\fs24 f(x,y) }{\plain \f20\fs20 =\tab }{\plain \f20\fs24 (
2.1)}\par \pard\plain \s7\noline\plain \f20\fs24 \qc\sl000\li0\fi0\f20 
{\plain \f20\fs24 i=I}\par \par \pard\plain \s6\noline\plain \f20\fs24 \qj\sl000\li0\fi360\f20 
{\plain \f20\fs24 Diese Ansatzfunktionen hängen ins wesentlichen von der Geon~etrie der finit
en Elen~ente ab. Wir verwenden bei zweidin~ensionalen Problen~en nur lineare Dreied~s
elen~ente, auf denen wir zur Bestin~n~ung der N~ ein spezielles l~oordinatensysten~ ein
führen. Betradften wir dazu ein sold~es Dreieck n~it den Noordinaten (x}{\dn6 1}{, yi), (x}{\dn6 2}{,
 Y2) und (x}{\dn6 3}{, y~) (Bild 2.1).}\par \pard\plain \s6\noline\plain \f20\fs24 \qj\sl000\li0\fi360\f20 
{\plain \f20\fs24 Wir führen sogenannte Flächenkoordinaten L}{\dn6 1}{, L}{\dn6 2 }{und L}{\dn6 3 }{ein n~it:}
\par \par \par \pard\plain \s2\noline\plain \f20\fs20 \ql\sl000\li0\fi0\ri0
\keep\tx2520\tx2880\tx3240\tqdec\tx7740\f20 \tab {\plain \f20\fs24 x\tab }
{\plain \f20\fs20 =\tab L}{\dn6 1}{x}{\dn6 1 }{+ L}{\dn6 2}{x}{\dn6 2 }{+ L}{\dn6 3}{x}{\dn6 3}
{\line \tab y\tab =\tab L}{\dn6 1}{y}{\dn6 1 }{+ L}{\dn6 2}{y}{\dn6 2 }{+ L}{\dn6 3}{y}{\dn6 3\tab }
{(2.2)\line \tab \tab =\tab L}{\dn6 1}{+L}{\dn6 2}{+L}{\dn6 3}{.}
\par \par \par \par \par \pard\plain \s8\noline\plain \f20\fs20 \qc\sl000\li0\fi0\f20 
{\plain \f20\fs20 42}}
von der OCR-Software erzeugte RTF-Datei (im Rich Text Format)


von der Rich-Text-Format-Quelle generierter Ausdruck

korrespondierende Ausschnitte

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aus dem Hex-Dump zu diss.tif (keine Kompression)
81 ff

aus dem Hex-Dump zu diss.tifll (Run Length Encoding)
($81 ff = 257-129 mal Weiß)

Speicherbedarf der am Einscannen beteiligten Dateien:
File Bytes % Inhalt
diss.tex 2.073 0.1 Quelle im tex-Format
diss.ps 32.657 1.8 durch Quelle erzeugte Postscript-Datei
       
diss.tif 1.947.078 100.0 vom Scanner erzeugte TIF-Datei
      (400 dpi => 3328 x 4680 Pixel)
       
diss.tifll 306.924 15.8 komprimiert mit Run Length Encoding
diss.tif5 153.126 7.8 komprimiert mit LZW
diss.tif3 127.932 6.5 komprimiert mit CCITT Group T4
       
diss.rtf 4.481 0.2 von OCR-Software erzeugte RTF-Datei


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