Prinzip der magnetischen Speicherung eines Signals
Beim Video Home System (VHS) wird ein 1/2-Zoll-Magnetband verwendet, auf dem mit rotierenden Videoköpfen die Bild- und Toninformation in Schrägspuren und mit einem feststehenden Tonkopf der Ton zusätzlich auf der Randspur abgelegt wird.
VHS-Aufzeichnung
Da das Band mit 2.4 cm/sec angetrieben wird,
erreicht der Ton auf der Randspur
keine Hifi-Qualität.
Durch die rotierenden Videoköpfe
beträgt die relative Bandgeschwindigkeit 20 cm/sec,
wodurch ein Hifi-Stereo-Ton ermöglicht wird, der
aber unwiderruflich mit dem Bild vermischt ist.
Das Aufbringen eines neuen Hifi-Tons ist nur beim Kopieren
möglich.
Einige Hifi-VHS-Recorder können den Originalton von der
Schrägspur auf die Randspur lippensynchron
unter Zumischung weiterer Tonquellen überspielen (Audio-Dub).
VHS-C verwendet dasselbe Aufnahmeformat mit
verkleinerten Kassettenabmessungen.
Dadurch reduziert sich die Laufzeit auf 30 bis 45 Minuten.
1985 entstand durch den Zusammenschluß von
120 Firmen das spezielle Filmer-System Video8.
Verwendet wird ein 8 mm Band in einer Konfektionierung von
30-, 60- oder 90-Minuten-Kassetten.
Bei einigen Camcordern wird in einem separaten Abschnitt
der Schrägspur der Ton im 8-Bit-PCM-Format
abgelegt und kann dort unabhängig vom Bild
manipuliert werden.
Es gibt allerdings keine Video-8-Recorder, die unter
Beibehaltung des Tons eine neue Bildsequenz aufspielen.
Video-8-Aufzeichnung
Super VHS und Hi 8 sind Weiterentwicklungen
von VHS bzw. Video 8 unter Beibehaltung der
Kassettenformate.
In beiden Fällen wurde die Zahl der horizontalen Linien von 288 auf 400
gesteigert.
Außerdem werden Luminanz- und Chrominanz-Informationen separat
aufgezeichnet und übertragen.
Statt eines 2-poligen Cinch-Steckers bei VHS wird nun ein
4-poliger Hosiden-Anschluß benötigt.
Seit 1995 gibt es von Sony einen digitalen
Camcorder.
Wichtigste Merkmale sind 500 horizontale Linien und
16-Bit-PCM-Ton.