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cmp, comm, diff, patch, xdelta, egrep, fgrep, grep, wc

cmp

cmp vergleicht zwei Dateien und gibt die Position des ersten Unterschieds aus.

Beispiel:

comm

comm vergleicht zwei sortierte Dateien und erstellt eine Übersicht, welche Zeilen wo vorkommen. Mit den Optionen -1 bis -3 kann die Ausgabe der jeweiligen Spalte (nur erste Datei, nur zweite Datei und beide Dateien) unterdrückt werden.

Typische Anwendungen: Vergleich von Wörterbüchern oder Dateilisten.

Beispiel:

diff

diff gibt die Unterschiede zwischen zwei Dateien aus. Zusätzlich wird zu jeden Unterschied einzeln angegeben, welche Zeilenbereiche in beiden Dateien betroffen sind. So kann die Ausgabe von diff benutzt werden, um aus einer der Dateien die andere zu rekonstruieren.

Es gibt verschiedene Ausgabeformate. Mit -e wird ein ed-Skript erzeugt, das für den zeilenweise arbeitenden Editor ed als Eingabe benutzt werden kann. Heute wird häufiger ein Format eingesetzt, das zusätzlich den Kontext (GNU: -c) des veränderten Bereich ablegt. Dadurch kann man beim Rekonstruieren eventuell bemerken, daß man nicht die richtige Ausgangsdatei verwendet. (Siehe patch.) Des weiteren enthält dieses Format auch alle Informationen, um aus der zweiten Datei wieder die erste Datei zu erzeugen.

Hinweis: GNU-diff kann eine Datei mit für den C-Präprozessor passenden #ifdef-Anweisungen erzeugen.

Beispiel:

patch

Beispiel:

xdelta

xdelta ist ein alternativer Baustein für die Versionskontrolle. Es kann Patches für Binärdateien erzeugen (delta) und anwenden (patch).

Beispiele:

Verwandtes Kommando: prcs (Project Revision Control System)

egrep

egrep findet erweiterte Muster in Dateien. Der verwendete Algorithmus braucht ein wenig, um die Suche vorzubereiten, läuft dann aber schneller (insbesondere hinsichtlich der Komplexität) als
grep.

fgrep

fgrep erlaubt als Muster mehrere feste Texte, ist aber schneller als
grep.

Beispiel:

grep

grep sucht nach einfachen Mustern in Dateien. Der verwendete Algorithmus fängt mit der Suche zwar sofort an. Er ist aber langsamer. (Er läuft nicht in O(n).)

Beispiel:

wc

Das Kommando wc zählt die Anzahl der Zeichen (-c), Wörter (-w) und Zeilen (-l) einer Datei.

Beispiel:

weitere Kommandos


Letzte Änderung: 13. Mai 1999
mail: jwagner@informatik.uni-osnabrueck.de