Inodes

• Inodes sind die eigentlichen Verweise auf Dateien, Namen sind lediglich Erleichterungen für Benutzer
• die systeminterne Repräsentation besteht aus positiver Integerzahl
• Inodes als Beschreibungen von Dateien: Besitzer, Rechte, Verweise auf Blöcke, Name ...
• Kataloge stellen Tabellen dar, in denen Namen mit Inodes assoziiert werden; dadurch ist weitere Addressierung von Unterkatalogen oder Dateien möglich
  
• harte Links sind unterschiedliche Namen für die gleiche Inode
• symbolische Links sind indirekte Zeiger auf einen Pfad, der vom Dateisystem-Treiber interpretiert wird
  
• wird der letzte Link auf eine Datei gelöscht, ist die Datei endgültig verschwunden
• Inodes kennen die Anzahl der Verweise auf sich selbst
• Kataloge haben minimal zwei Links
• harte Links über Dateisystemgrenzen gibt es nicht, die Eindeutigkeit von Inodes in verschiedenen Dateisystemen ist nicht garantiert
• stat, fstat, lstat liefern die Informationen aus Inodes

  caladan:~/temp$ ls -ldi .
    37698 drwxr-xr-x   2 letho    letho        1024 May 14 00:35 .
  
  caladan:~/temp$ touch file
  caladan:~/temp$ ln file h_link
  caladan:~/temp$ ln -s file s_link
  caladan:~/temp$ ls -li *
    37795 -rw-r--r--   2 letho    letho           0 May 14 01:37 file
    37795 -rw-r--r--   2 letho    letho           0 May 14 01:37 h_link
    37796 lrwxrwxrwx   1 letho    letho           4 May 14 01:37 s_link -> file
  

Beispiel: Fragment der entspr. Header-Datei im Source-Tree des Linux-Kernels 2.2.7

caladan:~# cat /usr/src/linux-2.2.7/include/asm-i386/stat.h
struct stat {
        unsigned short st_dev;
        unsigned short __pad1;
        unsigned long st_ino;
        unsigned short st_mode;
        unsigned short st_nlink;
        unsigned short st_uid;
        unsigned short st_gid;
        unsigned short st_rdev;
        unsigned short __pad2;
        unsigned long  st_size;
        unsigned long  st_blksize;
        unsigned long  st_blocks;
        unsigned long  st_atime;
        unsigned long  __unused1;
        unsigned long  st_mtime;
        unsigned long  __unused2;
        unsigned long  st_ctime;
        unsigned long  __unused3;
        unsigned long  __unused4;
        unsigned long  __unused5;
};

man fstat erzählt allerdings etwas mehr ...

 struct stat
              {
                  dev_t         st_dev;      /* device */
                  ino_t         st_ino;      /* inode */
                  mode_t        st_mode;     /* protection */
                  nlink_t       st_nlink;    /* number of hard links */
                  uid_t         st_uid;      /* user ID of owner */
                  gid_t         st_gid;      /* group ID of owner */
                  dev_t         st_rdev;     /* device type (if inode device) */
                  off_t         st_size;     /* total size, in bytes */
                  unsigned long st_blksize;  /* blocksize for filesystem I/O */
                  unsigned long st_blocks;   /* number of blocks allocated */
                  time_t        st_atime;    /* time of last access */
                  time_t        st_mtime;    /* time of last modification */
                  time_t        st_ctime;    /* time of last change */
              };