Im relationalen Modell werden Entitäten durch Tupel dargestellt, die aus atomaren Literalen bestehen.
Im objektorientierten Modell hat ein Objekt drei Bestandteile:
Abbildung 16.3 zeigt einige Objekte aus der Universitätswelt. Dabei wird zum Beispiel der Identifikator id1 als Wert des Attributs gelesenVon in der Vorlesung mit dem Titel Grundzüge verwendet, um auf die Person mit dem Namen Kant zu verweisen. Wertebereiche bestehen nicht nur aus atomaren Literalen, sondern auch aus Mengen. Zum Beispiel liest Kant zwei Vorlesungen, identifiziert durch id2 und id3.
Im relationalen Modell wurden Tupel anhand der Werte der Schlüsselattribute identifiziert ( identity through content). Dieser Ansatz hat verschiedene Nachteile:
In Programmiersprachen wie Pascal oder C verwendet man Zeiger, um Objekte zu referenzieren. Dies ist für kurzlebige (transiente) Hauptspeicherobjekte akzeptabel, allerdings nicht für persistente Objekte.
Objektorientierte Datenbanksysteme verwenden daher zustands- und speicherungsort-unabhängige Objektidentifikatoren (OIDs). Ein OID wird vom Datenbanksystem systemweit eindeutig generiert, sobald ein neues Objekt erzeugt wird. Der OID bleibt dem Anwender verborgen, er ist unveränderlich und unabhängig vom momentanen Objekt-Zustand. Die momentane physikalische Adresse ergibt sich aus dem Inhalt einer Tabelle, die mit dem OID referiert wird.
Die Objekttyp-Definition enthält folgende Bestandteile: