Stellvertretend für die zahlreichen am Markt befindlichen
relationalen Datenbanksysteme wird in diesem Kapitel
das System Oracle, Version 8.05 verwendet. Als Vorbereitungen
zum Zugriff sind erforderlich:
Server
:
Nach dem Installieren des Oracle Servers
muß vom DBA (Data Base Administrator) jeder User
mit Passwort, Verbindungsrecht und Arbeitsbereich
eingerichtet werden:
Richte neuen User erika mit Passwort mustermann ein:
create user erika identified by mustermann;
Erteile erika das Recht, eine Oracle-Verbindung herzustellen:
grant connect to erika;
Erteile erika das Recht, in Oracle Objekte anzulegen:
grant resource to erika;
Weise dem User erika den temporären Arbeitsbereich temp zu:
alter user erika temporary tablespace temp;
Liste Angaben zu allen Benutzern:
select * from all_users;
Erteile erika das Leserecht für die Tabelle Vorlesungen:
grant select on Vorlesungen to erika;
Entziehe erika das Recht auf Verbindung:
revoke connect from erika;
Entferne erika aus der Datenbank:
drop user erika;
Client
:
In jeder Windows-NT-Station wird die Klienten-Software
Oracle SQL*PLUS installiert. Diese stellt eine
ASCII-Schnittstelle zur Verfügung, auf der SQL-Statements
abgesetzt werden können.
Verbindung
:
Mit dem Modul Oracle Net8 Easy Config wird pro Station ein
sogenannter Dienst mit frei wählbarem Namen, z.B. dbs99
eingerichtet, welcher über TCP/IP
eine Verbindung zu einer im Server angelegten
Datenbank, z. B. ora1, herstellt. Erforderlich ist die
Angabe des Hostnamens (dbserv.rz.uni-osnabrueck.de)
und der Portnummer (1521). Zum Testen ist der beim
Server angelegte Benutzername (erika) erforderlich.
ODBC-Treiber
:
In der Windows-NT-Systemsteuerung wird der von
Oracle mitgelieferte ODBC (Open Data Base Connectivity) Treiber
eingerichtet. Hierzu wird eine User Data Source
hinzugefügt unter Verwendung des Oracle ODBC Treibers,
die einen frei wählbaren Namen erhält, z. B. dbs99.dsn
und Bezug nimmt auf den eingetragenen
Dienst dbs99.
MS-Access
:
MS-Access kann als Frontend zu Oracle verwendet werden.
Hierzu wird in MS-Access nach dem Anlegen einer Datenbank
eine Verknüpfung hergestellt zu dem Dateityp ODBC Datenbanken.
Dort wird der eingetragene Dienst, z. B.
dbs99, ausgewählt und nach dem Prompt
Benutzername und Passwort eingegeben.
Danach werden die gewünschten Tabellen ausgewählt.