Iterierte Funktionssysteme sind in der Lage, mit wenigen Regeln komplexe, natürlich aussehende Bilder zu erzeugen. Hierbei wird eine Folge von Punkten im R 2 durch fortgesetzte Anwendung von affinen Transformationen durchlaufen. Jede Transformation ist definiert durch eine 2 × 2 - Deformationsmatrix A , einen Translationsvektor b und eine Anwendungswahrscheinlichkeit p , wodurch ein Punkt abgebildet wird auf A + b . Zum Beispiel erzeugen folgende 4 Regeln das Farnblatt in Abbildung 8.13 :
Eine alternative Sichtweise zur Definition eines fraktalen Bildes verlangt die Selbstähnlichkeit von Teilen des Bildes mit dem Ganzen.
Beispielsweise sei ein Rechteck R gesucht,
so daß sich sein Inhalt, jeweils auf ein Viertel verkleinert,
im linken oberen, linken unteren und rechten unteren
Quadranten wiederfindet.
Beginnend mit einem beliebigen Rechteckinhalt werden die 3
Quadranten so lange als skalierte Versionen des Gesamtrechtecks
ersetzt, bis wir nahe am Fixpunkt dieser Iterationen angelangt sind.
Das Ergebnis ist das sogenannte Sierpinsky-Dreieck.