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HTTP-Links

Neben den rein textbasierten Protokollen email, news, ftp und telnet avancierte schließlich zum populärsten Dienst das Hypertext Transfer Protokoll (HTTP). Es wurde 1989 am CERN - European Laboratory for particle physics entwickelt und ist ein zustandsloses, verbindungsorientiertes Protokoll für ein verteiltes Hypermedia-Informationssystem basierend auf dem Client/Server-Prinzip unter Verwendung des Request/Response-Paradigma.

Es gibt vier Operationen:

Connection:
Der Klient initiiert eine Verbindung zum Server, die von diesem bestätigt wird.
Request:
Der Klient stellt eine Anfrage.
Response:
Der Server sendet eine Antwort.
Close:
Der Verbindungsabbau erfolgt entweder durch den Server nach der Übertragung der Daten oder durch den Klienten durch Abbruch.

Nach Kontaktaufnahme mit dem Server verlangt der Klient mit der Methode GET eine bestimmte Seite und teilt gleichzeitig mittels accept mit, welche Dateiformate er bereit ist, anzunehmen. Der Inhalt der Seite wird mit der Hypertext Markup Language (HTML) formuliert.

In vielen Fällen verbirgt sich hinter der HTTP-Adresse ein Informationsanbieter, der Anfragen zu bestimmten Themen beantworten kann. Tabelle 3 zeigt einige typische Adressen.

Was steht montags im Spiegel ? www.spiegel.de
Wer wohnt wo ? www.switchboard.com
Wer liefert was ? www.wlw.de
Wer verkauft einen Audi A6 ? www.jahreswagen.wolfsburg.de
Wann fährt die Bahn ? www.bahn.de
Wer fliegt wohin ? www.aer.de
Welche Bücher gibt es ? www.buchweb.de
Wie stehen meine Aktien ? www.exchange.de
Wie finde ich wohin ? www.reiseplanung.de
Wo liegt mein Hotel ? www.varta-guide.de
Welcher Server liefert was ? www.google.de

Tabelle 3: Informationsanbieter und ihre HTTP-Adressen

Typischerweise sind in dem Text der gelieferten HTML-Seite audiovisuelle Ergänzungen eingebettet, die der Server dem Klienten unter Nennung ihres MIME-Typen Multi-Purpose Internet Mail Extension ankündigt. Verfügt der Browser über die geeigneten Plugins, so ist er in der Lage, diese Inhalte zu visualisieren. In den folgenden Kapiteln sollen nun die wichtigsten Formate zur Darstellung multimedialer Inhalte vorgestellt werden.


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