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GSM: Frequenzen
In Deutschland gibt es zwei der GSM-Frequenzbereiche, die für den Mobilfunk genutzt werden. Das D-Netz (T-D1 und D2 Vodafon) benutzt GSM 900 und das E-Netz (E-Plus und O2) funkt im GSM 1800 Bereich. In der folgenden Tabelle sind die einzelnen Frequenzen der Netze nach Uplink und Downlink aufgeschlüsselt.
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Uplink (vom Handy zum Sender) |
Downlink (vom Sender zum Handy) |
GSM (deutsche D-Netze) |
890 - 915 |
935 - 960 |
"Railway GSM" der europ. Eisenbahnen |
876 - 915 |
921 - 960 |
GSM 1800 (deutsches E-Netz) |
1710 - 1785 |
1805 - 1880 |
GSM 1900, in Amerika |
1850 - 1910 |
1930 - 1990 |
UMTS FDD, Europa, Japan |
1920 - 1980 |
2110 - 2170 |
UMTS TDD (Frequenzen können auch nicht paarig genutzt werden) |
1900 - 1920 |
2010 - 2025 |
Pro Netz und Zelle stehen eine feste Anzahl von Kanälen zur Verfügung. Im D-Netz sind es 124 und im E-Netz 374. Jeder Kanal wird in 8 Zeitschlitze unterteilt, der von unterschiedlichen Endgeräten genutzt werden kann. Jeder Zeitschlitz ist 0,577 ms kurz, 8 Zeitschlitze werden zu einem Rahmen zusammengefasst, der sich anschließend wiederholt. Da es pro Kanal 8 Mobiltelefone gleichzeitig geben darf, beschränkt sich die Zahl der gleichzeitig eingebuchten mobilen Endgeräte im D-Netz auf 992 und im E-Netz auf 2992 (jeweils theoretisches Maximum!).
Um auszuschließen, dass die Übertragung durch Fehler in der Frequenz abgebrochen werden muss, wird Frequenz Hopping verwendet. Nach jedem gesendeten Zeitschlitz wird der Kanal für die nächste Sendung gewechselt. So wird die Übertragung bei gestörten Kanälen zwar behindert, aber der Schaden auf ein Minimum gehalten. Damit sich die Uplink- und Downlinkübertragungen nicht gegenseitig stören, werden sie um 3 Zeitschlitze versetzt versandt.
Quellen:
Ericsson: Infrastruktur von Mobilfunknetzen
Informationszentrum Mobilfunk
Toshiba: GPRS – Als die Daten laufen lernten
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